Es herrscht wieder Euphorie: «die disruptive Technologie revolutioniert das Sprachenlernen»!
Ist das wirklich realistisch? Müssen wir nichts mehr lernen? Und wie innovativ ist diese Technologie fürs Sprachenlernen? In dieser Veranstaltung möchte ich – auch durch praktische Anwendung – das Verständnis für Maschinelle Intelligenz und die notwendigen (umfangreichen) Kompetenzen für den Umgang mit ihr, thematisieren und vertiefen.
Ziele des Kurses: Kennenlernen der Grundlagen der KI/MI. Verständnis für die Chancen und Grenzen ihres Einsatzes fürs Sprachenlernen vertiefen. Mit konkreten Aufgaben auf eine gute Praxis vorbereiten.
Was können wir aus neueren Erkenntnissen der Hirnforschung für das Lernen zusammentragen?
Ziele: Funktionsweise des Gehirns beim (Sprachen-)Lernen verstehen / Neuere Erkenntnisse der Hirnforschung nutzen, um das Lernen zu verbessern und effektivere Lernstrategien zu
entwickeln
Inhalte: Begriffe "Neurodidaktik" und "gehirngerechtes Lernen" / Funktionsweise des Gehirns / Lernen aus neurobiologischer Perspektive / Gedächtnisformen
PH Bern 2024
Wortschatz ist wieder "in" - und wir müssen ihn intelligent und nachhaltig üben!
Ziele: Neueste Forschungsergebnisse aus Lernpsychologie und Fremdsprach(en)didaktik kennenlernen / Anwendung auf die jeweilige Praxis / -Reflexion
Inhalte: Was ist Wortschatz? / Aktives und passives Vokabular / mehrkanaliges (mulitisensorisches) Lernen / Wortschatz durch Bilder, Musik, Bewegung, Kinästhetik / nachhaltiges Wortschatztraining
PH Bern 2024
Ausgehend von der Darstellung des deutschen Wortschatzes und seiner Verankerung im mentalen Lexikon geht diese anwendungsorientierte Lehrveranstaltung auf verschiedenste Aspekte des Wortschatzerwerbs ein: Gedächtnisforschung, Bewegungslernen, Wortschatzdidaktik, Erst-/Zweit-/Fremdspracherwerb, multisensorisches Lernen etc.
Ziel ist die Erweiterung der Kenntnisse über Wortschatzarbeit und Vokabellernstrategien, ein reflektierter Umgang damit und die Fähigkeit, ihre Effektivität und Anwendbarkeit in diversen Unterrichtskontexten theorie- und erfahrungsbasiert einschätzen zu können.
Seminar WS 2023/24 Universität Marburg
Wortschatz ist wieder ein Thema. Auch der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen macht unter der Rubrik "Spektrum" deutlich, wie wichtig Wortschatz ist. Überspitzt formuliert können wir sagen: Ein differenzierter Wortschatz ist für eine erfolgreiche Kommunikation wichtiger als eine ausgefeilte Grammatik!
Ich möchte in meinem Vortrag auf die neueste Diskussion zu diesem Thema eingehen und Anregungen für eine gute Wortschatzarbeit geben.
Musik und Sprachen haben mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Ausgehend von einem Impulsreferat möchten wir in der Diskussion herausfinden, ob die bisherigen Erkenntnisse, die sich zumeist auf europäische Musik beziehen, auch für nichteuropäische (hier speziell arabische) Musik gelten.
Wir vermuten schon lange, dass zwischen Musik und Sprache enge Beziehungen bestehen. Die neueste Hirnforschung belegt nun, dass die neuronalen Netzwerke zu 90% identisch sind!
In meinem Beitrag gehe ich von dieser Tatsache aus und zeige die Auswirkungen dieser engen Beziehungen:
Ontogenese – Individualentwicklung: Schon vor der Geburt «sind wir musikalisch», lernen über Prosodie erste Kategorien, die wir dann für den Spracherwerb nutzen. Aber auch phylogenetisch – stammesgeschichtlich ist Musik der Ausgangspunkt für Sprachentstehung.
Wenn also Musik im weitesten Sinn für den Erstspracherwerb wichtig ist, sollte sie auch für den Fremd-/Zweitspracherwerb einsetzbar sein.
Die Covid19-Pandemie hat einen Digitalisierungsschub verursacht, den nicht alle nur positiv sehen. Zwar werden dadurch sicher Entwicklungen angestossen, die sinnvoll sind, dennoch ist Euphorie darüber nicht einfach nur richtig. Wir vergessen, dass wir mit einem Gehirn (Lutz Jäncke würde sagen: aus der Steinzeit), dass sich in seinen Grundstrukturen nur sehr langsam verändert mit den rasanten Entwicklungen der letzten 15 Jahren zurechtkommen müssen.
Ich konfrontiere erste Forschungsergebnisse zum Distanzlernen während der Pandemie mit Erkenntnissen aus den Neurowissenschaften. Dabei wird deutlich, wie eminent wichtig das Nachdenken über die Auswirkungen der Digitalisierung auf unseren Körper einschliesslich des Gehirns ist.
Ziel ist eine Skizze der sinnvollen Möglichkeiten für das zukünftige hybride Lernen, also die Kombination von analog und digital, real und virtuell.
2020 erschien die Nummer 4/2019 des Schweizer «Sprachspiegels» www.sprachverein.ch zu der Sprachensituation in Luxemburg. Drei Themenbereiche werden in diesem Heft behandelt: Die Besonderheit der jungen Nationalsprache Luxemburgisch, die historische und aktuelle Mehrsprachigkeitssituation und die Stellung des Deutschen in dieser mehrsprachigen Gesellschaft.
Damit die Leserinnen und Leser leicht zu den Links zu verschiedenen interessanten Quellen gelangen können, hier die Literaturliste mit QR-Codes.